-
bienenhilfe
Navigation überspringen
  • Impressum
  • Kontakt
  • Datenschutzhinweise
 
Navigation überspringen
  • Startseite
  • Blauton@-
    Silikon-Matrizen
  • rapid-Geometrie
  • NEU Blauton@-
    Mittelwandpressen
  • .schwarmhilfe@ NEU
  • Apiheld@ NEU
  • .bienenhilfe@ ein
    alternatives Varroa-
    Behandlungssmittel
  • Behandlungs-
    empfehlungen
  • Die Puderzucker-
    Methode PZM
  • Aus unserer
    Imker-Praxis
  • Bestellen
 

 

tl_files/demografiken/galerie/Bienen Obertraeger3.jpg

 

Und so bepudern wir unsere Bienen.

Unsere Behandlungsempfehlungen sind sehr offen gehalten, weil es zu viele verschiedene Gegebenheiten vor Ort an den Bienenständen gibt. Wir teilen deshalb nur grob ein in:
Frühling - Sommer - Herbst - Winter.
Die sogenannte fünfte benannte Jahreszeit- die Faschingszeit - hat zwar für manche Imker eine wichtige Bedeutung, doch für unsere Bienen spielt sie keine Rolle. Wir bleiben also bei den vier klassischen Jahreszeiten, denn sie sind jederzeit an jedem beliebigen Ort definierbar. Ein Beispiel: Die klimatischen Bedingungen können sich innerhalb Deutschlands um bis zu eineinhalb Monate unterscheiden. Während wir hier im Allgäu noch Ski fahren (Winter), kann es in der Rheinebene z.B. um Freiburg herum schon kräftig blühen (Frühling).
 
Um unsere Bienen erfolgreich gegen die Milbe mit der Puderzucker-Methode (PZM) zu bestäuben, bedarf es etwas mehr Aufwand, als andere Behandlungskonzepte es vorgeben. Von ihnen unterscheidet sich die PZM in zwei Punkten:
        • Anzahl der Behandlungen
        • Rhythmus der Behandlungen

Anhand der von Oliver Randy ins Internet eingestellten schematischen Darstellung der Milben-Population bei einer Behandlung mit Puderzucker lässt sich gut nachvollziehen, wie diese mit unterschiedlichen Behandlungs-intervallen in ihrer Vermehrung behindert werden. Er stellte fest, dass bei einer wöchentlichen Bestäubung die Milbenpopulation so eingedämmt werden kann, dass sie nicht über die Schadschwelle hinauskommt.

 

 tl_files/demografiken/galerie/Populations-Rhytmus Milbe1.jpg

 

grün = ohne Behandlung

rosa = monatliche Behandlung

rot =
14-tägige Behandlung

blau = wöchentliche Behandlung
 
 
 
 
Diese Darstellung@ stammt von Oliver Randy
 
Ob sich diese Ergebnisse aus den USA auch bei uns hier in Europa verifizieren lassen, haben wir noch nicht untersuchen können. Dazu fehlten bis jetzt ganz einfach die Zeit, aber auch die finanziellen Mittel, um eine derartige wissenschaftliche Forschungsarbeit zu leisten. Wir kommen aus der imkerlichen Praxis und haben .bienenhilfe@ in der Arbeit vor Ort ausprobiert. Unsere zweijährigen Anwendungen bestätigen uns, dass die Verroamilben nachhaltig durch eine regelmäßige Bestäubung mit .bienenhilfe@ dezimiert werden können.

 

Und deshalb empfehlen wir folgenden Behandlungsrhythmus:

Mit Beginn der ersten Reinigungsflüge könnte eine Bestäubung erfolgen. Wir haben dies allerdings immer von der konkreten Außentemperatur abhängig gemacht. Selbst wenn die Sonne bei Minusgraden schon kräftig auf das Flugloch scheint und es dort auf Grund des dunklen Holzes der Anflugbretter schon recht warm wird, sollte man keinen kalten Zuckerstaub in die Beute einbringen. Selbst wenn wir es schaffen würden, .bienenhilfe@ noch gut vorgewärmt vor Ort zu bringen, wird sie trotzdem schnell auskühlen. Bei einigen Graden über Null ist eine Behandlung jedoch sinnvoller; die Bienentraube ist nicht mehr so geschlossen. Auch hier ist es von Vorteil, wenn .bienenhilfe@ nicht eiskalt in die Beute eingebracht wird. Wenn Sie mit einer Behandlung beginnen, überprüfen Sie bitte zuvor, wie das Gemüll ausschaut und ob Sie helle und frische Wachsplättchen finden. Denn dann hat das Brutgeschäft begonnen. Mit der Bestäubung im Frühjahr greifen Sie schon sehr früh in die Vermehrung der Milbe ein. 



tl_files/demografiken/Behandlungsempfehlungen.png

 
 
Aus unserer Praxis im Frühjahr:
Unsere erste Tracht ist im Frühjahr die Ernte des Löwenzahn-Honigs. Die Bienenfluchten werden unter die Honigzargen gesetzt. Die Bienen folgen dem Duft der Königin und die Honigräume leeren sich schnell. Alles was Rang und Namen hat, hat sich jetzt in einer Traube unterhalb der Bienenflucht versammelt. Die bienenleeren Honigräume werden abgenommen. Nun nehmen wir die Bienenflucht samt der druntergestellten leeren Halbzarge ab und stellen diese beiseite. Nach kurzer Rauchgabe bestäuben wir den Brutraum und fegen die aufliegenden Reste von den Oberträgern in die Wabengassen. Jetzt drehen wir die Bienenflucht langsam nach oben. Aus der hängenden Traube wird eine immer breiter werdende Bienenmasse. Diese bestäuben wir jetzt mit der gleichen Menge .bienenhilfe@ wie zuvor den Brutraum und schütten alle Bienen auf die Oberträger. Bei Dadantbeuten steht um diese Zeit i.d.R. noch ein Schied. Wenn die Bienen nicht so recht in die Wabengassen eintauchen wollen, fegen wir sie kurzerhand hinter das Schied. Fertig.
 
Wenn Sie keine Bienenfluchten verwenden, dann können Sie selbstverständlich die Bienen von den Honig-Rähmchen abstoßen, auf die Bruträhmchen fallen lassen und dort bestäubt. Auch in diesem Fall haben wir immer die doppelte Menge an .bienenhilfe@ auf- bzw. eingesiebt. Auch jene Bienen, die sich vor dem Flugloch als Traube ansammeln, werden mit kurzen Stößen aus dem Zuckersieb eingepudert.
 
Das Bodenbrett ist bei uns seit November wieder eingeschoben. Im Frühjahr halten wir dies für besonders wichtig, weil sonst die Königin nicht bis zur Unterkante der Rähmchen legt. Wahrscheinlich ist es ihr dort zu kalt und/oder die Bienen wissen, dass die Brutpflege dort nur mit hohem Aufwand sichergestellt werden kann. Wird das Bodenbrett zu früh entfernt, hat dies auch für den Imker einen Nachteil. Es entwickelt sich nachweislich weniger Brut in den Beuten. Im Allgäu ist mit dem ersten Wiesenschnitt auch erstmal für die Bienen mit einem guten Trachtangebot Sense. Wenn es jetzt zu einem Kälteeinbruch mit Minusgraden, Eisregen und Schnee kommt, muss der Imker aufpassen, dass seine Schützlinge nicht verhungern.
 
Aus unserer Praxis zum Ende des Honigjahres:
Nach der Honigernte wird von allen Konzepten (AS, OS, Thymol) empfohlen, sofort mit der Behandlung zu beginnen. Wir empfehlen sie im gleichen Rhythmus wie bisher fortzuführen.
Wenn Sie bis dato keine Behandlung durchgeführt haben, aber mit der PZM mit .bienenhilfe@ starten wollen, sollten Sie jetzt eine Langzeit-Blockbehandlung durchführen. Intensiv-Blockbehandlungen führen wir dann durch, wenn wir unsicher sind, ob die bisherigen Maßnahmen ausgereicht haben, oder durch Reinvasion ein erhöhter Milbenabfall zu beobachten ist.
 
 

Schwärme und Kunstschwärme auch behandeln?

Ja, ein bis zweimal mit etwas erhöhter Mengendosierung,
danach Milbenabfall-Kontrolle, wenn die ersten neuen
Bienen geschlüpft sind.

Kunstschwärme (KS) werden bei uns im Kunstschwarmkasten direkt mit ca. 100 g behandelt. Unsere KS-Kästen sind z.B. allseitig mit einem V2A-Gitter versehen. Die Kästen werden dann quer gelegt und die .bienenhilfe@ auf den KS gestreut. Als Traube stoßen wir den KS zuvor einmal kurz ab. Da nun die Bienen als Masse auf dem Gitterboden rumwuseln, werden sie durch den Zuckerstaub optimal getroffen. Behandlungsempfehlung in diesem Fall: Es muss auf jeden Fall ein bienendichtes Gitter vorhanden sein, durch das die .bienenhilfe@ und die Milben durchfallen können. Mit einem weißen Papier als Unterlage sehen wir sehr schnell den aktuellen Varroabefall des Volkes. Eine Bestäubung der Bienen als Traube ist wenig sinnvoll, weil der innere Teil nicht erreicht werden kann. Schwärme bestäuben wir erst, wenn sich die Bienen an die neue Beute gewöhnt haben. Also drei bis vier Tage nach dem Einschlagen. Andernfalls kann es passieren, dass der Schwarm keine Lust auf eine derartig seltsame Behausung zeigt und schnell wieder von hinnen zieht. Notfalls hilft hier die Anbringung eines Absperrgitters vor dem Flugloch - maximal zwei bis drei Tage.
 
 

Und meine Rennpferde, die Wirtschaftsvölker?

Wenn sie durch einen starken Milbenbefall auffällig werden, erhalten sie sofort eine Langzeit-Blockbehandlung. Bei diesen Völkern ist es ratsam, den Honigraum mit einzubeziehen.

Für Brutwaben-Ableger empfehlen wir,

dass sie gleich mit in den Behandlungs-Rhythmus einbezogen werden. Oder Sie führen eine Langzeit-Blockbehandlung im Herbst durch.
 
Brutwaben-Ableger sind eine wunderbare Möglichkeit, seinen Bienenbestand zu vergrößern. Im Hinblick auf den Varroa-Befall ist eine Beurteilung aber nicht ganz so einfach, denn durch die Brutwaben können sehr viele Milben in das neue Volk eingebracht werden. Ganz abgesehen davon, wie viele Milben auf den Bienen sitzen. Es entsteht i.d.R. eine Brutpause, weil die zugesetzte Königin sicherlich nicht sofort ihr Brutgeschäft aufnimmt, doch bedürfen solche Jungvölker einer guten Betreuung. Eine fundierte und praxiserprobte Anleitung zur Behandlung können wir derzeit noch nicht geben, da wir die letzten drei Jahre keine Brutwaben-Ableger gebildet haben. Theoretisch sollte im Herbst auf jeden Fall eine Langzeit-Blockbehandlung durchgeführt werden. Andererseits kann es auch nicht schaden, wenn Sie diese Völker in den normalen Behandungs-Rhythmus einbeziehen.


 

Zähler
Online:
3
Besucher heute:
19
Besucher gesamt:
438836
Zugriffe heute:
34
Zugriffe gesamt:
799346
Zählung seit:
 06.12.2013